- Sie sind hier:
- Startseite
- Zentren/ Kliniken/ Institute
- Zentrum für Psychiatrie und Neurologie
- Klinik für Neurologie
Parkinson und Bewegungsstörungen
Die Parkinson-Krankheit
Die Parkinson-Krankheit ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen und wird den sogenannten Bewegungsstörungen zugeordnet.
Sie ist mit einem langsam fortschreitenden Verlust Dopamin-produzierender Nervenzellen verbunden. Die klinischen Leitsymptome umfassen ein unwillkürliches Zittern (Tremor), eine Bewegungsverlangsamung (Hypokinese), und eine Tonussteigerung der Muskulatur (Rigor).
Darüber hinaus beklagen Betroffene häufig auch sogenannte nicht-motorische Beschwerden, wie beispielsweise einen Verlust des Geruchssinns, eine niedergeschlagene Gemütslage, Schlafstörungen oder Schmerzen.
Der Patient im Mittelpunkt – unser therapeutisches Angebot
An der Klinik für Neurologie am Klinikum Ernst von Bergmann besteht eine langjährige und umfassende Parkinson-Expertise.
Unsere spezialisierte, stationäre Behandlung umfasst das Angebot zur medikamentösen Erst- und Neueinstellung. Es erfolgt eine leitliniengerichtete Behandlung auf höchstem Niveau und mit modernster Medikation.
Bei Patienten mit einem fortgeschrittenen Erkrankungsstadium bieten wir auch die Möglichkeit der Apomorphin-Pen-Injektion als auch die Anlage einer Apomorphin- bzw. Levodopa-Pumpe an.
Betroffenen mit einem idiopathischen Parkinson-Syndrom ohne schwerwiegende Begleiterkrankungen und einem nicht zufriedenstellend behandelbaren Tremor bzw. Schwankungen der Beweglichkeit oder relevanten Nebenwirkungen der Medikation bieten wir zudem eine stationäre Operations-Abklärung für eine Tiefe Hirnstimulation (THS) an. Einen möglichen operativen Eingriff führt die Klinik für Neurologie am Klinikum Ernst von Bergmann in Kooperation mit dem Direktor der Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie Magdeburg, Herrn Prof. Dr. Jürgen Voges, durch.
Parkinson-Komplex-Behandlung
Bei Patienten im fortgeschrittenen Parkinson-Stadium mit sogenannten motorischen Wirkfluktuation (Phasen der Über- bzw. Unterbeweglichkeit und ggf. psychiatrischen Komplikationen mit Halluzinationen) kann eine Parkinson-Komplex-Behandlung zur Neueinstellung und Therapieoptimierung durchgeführt werden.
Es handelt sich hierbei um eine multimodale, individuell auf den Patienten zugeschnittene Therapie, die durch ein multiprofessionales Team durchgeführt wird und aktivierende Behandlungsansätze in den Vordergrund stellt. Der stationäre Aufenthalt beträgt mindestens 14 Tage, es kommen Kombinationen von Einzeltherapien - physiotherapeutisch, ergotherapeutisch, logopädisch, neuropsychologisch - zur Anwendung.
Diagnostisches Angebot
Die Parkinson-Krankheit ist dem Erkrankungsspektrum der sogenannten Bewegungsstörungen zuzuordnen und erfordert häufig gerade zu Beginn der Erkrankung eine spezialisierte differentialdiagnostische Betrachtung. Dabei gilt es u.a. die folgenden Krankheiten abzugrenzen:
§ Atypische Parkinson-Syndrome (z.B. Multisystematrophie, MSA; Progrediente Supranukleäre Paralyse, PSP; Corticobasales Syndrom, CBS)
§ Vaskuläres Parkinsonoid
§ Tremorsyndrome (z.B. Essentieller Tremor)
§ Genetische Erkrankungen (z.B. Morbus Huntington, HD; Spinocerebelläre Ataxie, SCA)
Die Möglichkeiten unserer Diagnostik umfassen hochauflösende Kernspintomographie, nuklearmedizinischen Untersuchungen (SPECT, PET-CT), Ultraschalluntersuchungen (Hirnparenchym-Sonographie), fiberendoskopische Schluckdiagnostik (FEES), differenzierte Liquor-Analyse (u.a. Bestimmung der Demenzmarker), humangenetische Beratung, Testungen der Konzentrations-/Gedächtnisleistungen (Neuropsychologie) und spezielle Medikamentenanwendungen (z.B. pulsatiler Levodopa-Test).
Begleitende Maßnahmen
In jedem, insbesondere aber in den fortgeschrittenen Stadien des Parkinson-Syndroms sind intensive flankierende Maßnahmen mit Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sinnvoll.
Die Klinik für Neurologie am Klinikum Ernst von Bergmann bietet Ihnen ein spezialisiertes Angebot sowie eine gezielte neuropsychologische und sozialmedizinische Beratung. Sofern gewünscht, besteht zudem die Sicherstellung einer ambulanten Nachsorge in der neurologischen Poliklinik.
Gemeinsam mit der Deutschen Parkinson-Vereinigung (DPV) und der Deutschen Parkinson Hilfe (DPH) bieten wir zudem regelmäßig für Patienten und deren Angehörige unser Parkinson-Café an.
Das Team - STATIONÄR

Prof. Dr. med. Martin Südmeyer
Chefarzt Klinik für Neurologie
Facharzt für Neurologie
Ärztliches Qualitätsmanagement
Medizinische Begutachtung
DGKN-Ausbilder für EMG, EP und EEG
Tel.: 0331. 241 - 3 7102
Fax: 0331. 241 - 3 7100
Email: jbistri(at)klinikumevb.de

Dr. med. Ali Amouzandeh
Oberarzt
DGKN-Ausbilder für EP
DGKN-Ausbilder für EMG
Facharzt für Neurologie
Tel.: 0031. 241 - 3 7114
E-Mail: aamouzandeh(at)klinikumevb.de

Dr. med. Odette Fründt
Assistenzärztin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Sektion Parkinson und Bewegungsstörungen
E-Mail: odette.fruendt(at)klinikumevb.de

Melanie Graap
Dipl. WVA Fachwirtin Gesundheitswesen
Qualifikation MS-Nurse

Nora Großkurth
Qualifikation Parkinson-Nurse
Telefon: 0331. 241 - 3 7131
Das Team - AMBULANT
Dr. med. Nicola Amberger
Fachärztin für Neurologie
Poliklinik Ernst von Bergmann
Tel.: 0331. 241 - 33381
Fax: 0331. 241 - 33380
E-Mail: neurologie(at)poliklinikevb.de
Dr. med. Huberta Engelhardt
Fachärztin für Neurologie und Schlafmedizin
Poliklinik Ernst von Bergmann
Tel.: 0331. 241 - 33381
Fax: 0331. 241 - 33380
E-Mail: neurologie(at)poliklinikevb.de